Mittwoch, 1. April

FREIRÄUME

Mitten in der Woche einmal durchatmen. Mitten am Tag ein Moment Stille. Ein Freiraum - für mich und für Gott.

Das ist die Idee hinter unserer Andachtsreihe "Freiraum am Mittag". Ehrenamtliche gestalten diese kleine stille Andacht jeden Mittwoch um 12 Uhr in der Petrikirche.

Auch diese Andacht kann - wie alles andere - zur Zeit nicht in der Kirche stattfinden. Wir laden Sie ein, sie für sich zu feiern, allein oder mit den Menschen in Ihrer Hausgemeinschaft!

Vorbereitung

Suchen Sie sich einen Platz, an dem Sie möglichst ungestört sind.

Vielleicht mögen Sie sich eine Kerze anzünden.
Oder sich ein Blümchen als Blickfang hinstellen.
Oder ein Kreuz.


Fotos: Dieter Schwandt

FREIRAUM AM MITTAG

Musik zur Einstimmung

Unser Kantor Dietmar Zeretzke spielt für uns an der Orgel der Petrikirche eine Choralintonation von Johannes Brahms zu O Welt, sieh hier dein Leben.

Evangelisches Gesangbuch 457: Der Tag ist seiner Höhe nah

Wenn Sie mögen, singen oder summen Sie es für sich oder lesen Sie einfach den Text.
Oder hören Sie eine Youtube-Fassung an (wir bitten die Werbung zu ignorieren, auf die wir leider keinen Einfluss haben).

1. Der Tag ist seiner Höhe nah.
Nun blick zum Höchsten auf,
der schützend auf dich niedersah
in jedes Tages Lauf.

2. Wie laut dich auch der Tag umgibt,
jetzt halte lauschend still,
weil er, der dich beschenkt und liebt,
die Gabe segnen will.

3. Der Mittag kommt. So tritt zum Mahl;
denk an den Tisch des Herrn.
Er weiß die Beter überall
und kommt zu Gaste gern.

7. Er segnet, wenn du kommst und gehst;
er segnet, was du planst.
Er weiß auch, dass du’s nicht verstehst
und oft nicht einmal ahnst.

10. Wer sich nach seinem Namen nennt,
hat er zuvor erkannt.
Er segnet, welche Schuld auch trennt,
die Werke deiner Hand.

11. Die Hände, die zum Beten ruhn,
die macht er stark zur Tat.
Und was der Beter Hände tun,
geschieht nach seinem Rat.

12. Der Tag ist seiner Höhe nah.
Nun stärke Seel und Leib,
dass, was an Segen er ersah,
dir hier und dort verbleib.

Text: Jochen Klepper 1938
Melodie: Fritz Werner 1949

Psalm 27

1 Der HERR ist mein Licht und mein Heil;  
vor wem sollte ich mich fürchten?  
Der HERR ist meines Lebens Kraft;  
vor wem sollte mir grauen?  

2 Wenn die Übeltäter an mich wollen,  
mich zu verschlingen,  
meine Widersacher und Feinde,  
müssen sie selber straucheln und fallen.  

3 Wenn sich auch ein Heer wider mich lagert,  
so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht;  
wenn sich Krieg wider mich erhebt,  
so verlasse ich mich auf ihn.  

4 Eines bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne:  
dass ich im Hause des HERRN bleiben könne mein Leben lang,  
zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN  
und seinen Tempel zu betrachten.  

5 Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit,  
er birgt mich im Schutz seines Zeltes  
und erhöht mich auf einen Felsen.  

7 HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe;  
sei mir gnädig und antworte mir!  

11 HERR, weise mir deinen Weg  
und leite mich auf ebener Bahn um meiner Feinde willen.  

14 Harre des HERRN!  
Sei getrost und unverzagt und harre des HERRN!

Bildbetrachtung und Stille

Der Hamburger Künstler Hans Zierenberg hat zu einem Vers dieses Psalms eine Kalligrafie geschaffen.
Wir laden Sie ein, einige Minuten in der Stille mit diesem Vers zu verbringen.

Vater unser

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigem.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Segen

Es segne und behüte uns Gott,
der Allmächtige und Barmherzige,
Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.