Ostersonntag

Gottesdienst am Ostermorgen

Vorbereitung

Heute möchten wir Sie einladen zu unserem Ostergottesdienst!

Eigentlich ist dieser Gottesdienst zum Sonnenaufgang gedacht. Wenn Sie erst später dazustoßen, macht das aber gar nichts. Feiern Sie mit uns!

Stellen Sie eine Kerze bereit, aber zünden Sie sie noch nicht an.
Vielleicht haben Sie sich eine unserer kleinen Osterkerzen geholt. Wenn nicht, dann nehmen Sie einfach eine andere Kerze.

Gottesdienst

Glockengeläut

Zu Ostern läuten alle Glocken.

Sie können sich aussuchen, ob Sie heute die Petriglocken oder die Nikodemusglocke für sich läuten lassen möchten.

Klicken Sie links auf den Link oder rechts auf das Video.

Glocken der Petrikirche

Votum

Jesus Christus spricht:

Ich war tot,
und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit
und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.

EG 108: Mit Freuden zart zu dieser Fahrt

Orgel: Dietmar Zeretzke

1. Mit Freuden zart zu dieser Fahrt
lasst uns zugleich fröhlich singen,
beid, Groß und Klein, von Herzen rein
mit hellem Ton frei erklingen.
Das ewig Heil wird uns zuteil,
denn Jesus Christ erstanden ist,
welchs er lässt reichlich verkünden.

2. Er ist der Erst, der stark und fest
all unsre Feind hat bezwungen
und durch den Tod als wahrer Gott
zum neuen Leben gedrungen,
auch seiner Schar verheißen klar
durch sein rein Wort, zur Himmelspfort
desgleichen Sieg zu erlangen.

3. Singt Lob und Dank mit freiem Klang
unserm Herrn zu allen Zeiten
und tut sein Ehr je mehr und mehr
mit Wort und Tat weit ausbreiten:
So wird er uns aus Lieb und Gunst
nach unserm Tod, frei aller Not,
zur ewgen Freude geleiten.

Text: Georg Vetter 1566
Melodie: Böhmische Brüder 1566 nach Guillaume Franc 1543 (zu Psalm 138)

Nacht

Noch ist finstere Nacht.
So finster wie zu Anbeginn der Welt.

Wir hören den Anfang des 1. Buch Mose, gelesen von Anne Schmauch.

1. Mose 1, 1-5

Wenn Sie mögen, lassen Sie die Worte der Bibel einen Moment in der Stille nachklingen.

- Stille -

Wir loben Gott für die Wunder seiner Schöpfung mit Worten des 104. Psalms.

Es liest Pastorin Viola Chrzanowski. Sie sind herzlich eingeladen, den Psalm mitzusprechen.

Psalm 104

1 Lobe den HERRN, meine Seele!
HERR, mein Gott, du bist sehr herrlich;
du bist schön und prächtig geschmückt.
2 Licht ist dein Kleid, das du anhast.
Du breitest den Himmel aus wie einen Teppich;
3 du baust deine Gemächer über den Wassern.
Du fährst auf den Wolken wie auf einem Wagen
und kommst daher auf den Fittichen des Windes,
4 der du machst Winde zu deinen Boten
und Feuerflammen zu deinen Dienern;
5 der du das Erdreich gegründet hast auf festen Boden,
daß es bleibt immer und ewiglich.
19 Du hast den Mond gemacht, das Jahr danach zu teilen;
die Sonne weiß ihren Niedergang.
20 Du machst Finsternis, daß es Nacht wird;
da regen sich alle wilden Tiere,
21 die jungen Löwen, die da brüllen nach Raub
und ihre Speise suchen von Gott.
22 Wenn aber die Sonne aufgeht, heben sie sich davon
und legen sich in ihre Höhlen.
23 So geht dann der Mensch aus an seine Arbeit
und an sein Werk bis an den Abend.
31 Die Herrlichkeit des HERRN bleibe ewiglich,
der HERR freue sich seiner Werke!

Die Macht der Finsternis

Noch ist die Schöpfung der Vergänglichkeit unterworfen.
Die Finsternis noch nicht besiegt.
Gerade in Zeiten von Corona spüren wir ihre Macht.

Wir hören Worte aus dem Buch Hiob, gelesen von Johannes Klatt.

Hiob 17, 1-16 i.A.

Wieder lassen wir die Worte der Bibel einen Moment in der Stille nachklingen.

- Stille -

Wir klagen mit Hiob und mit allen Trauernden mit Worten des 88. Psalms.

Sprechen Sie gerne den Psalm mit.

Psalm 88

2 HERR, Gott, mein Heiland,
ich schreie Tag und Nacht vor dir.
3 Laß mein Gebet vor dich kommen,
neige deine Ohren zu meinem Schreien.
4 Denn meine Seele ist übervoll an Leiden,
und mein Leben ist nahe dem Tode.
7 Du hast mich hinunter in die Grube gelegt,
in die Finsternis und in die Tiefe.
8 Dein Grimm drückt mich nieder,
du bedrängst mich mit allen deinen Fluten.
10 Mein Auge sehnt sich aus dem Elend.
HERR, ich rufe zu dir täglich; ich breite meine Hände aus zu dir.
11 Wirst du an den Toten Wunder tun,
oder werden die Verstorbenen aufstehen und dir danken?
12 Wird man im Grabe erzählen deine Güte
und deine Treue bei den Toten?
13 Werden denn deine Wunder in der Finsternis erkannt
oder deine Gerechtigkeit im Lande des Vergessens?
14 Aber ich schreie zu dir, HERR,
und mein Gebet kommt frühe vor dich.

Das Ende der Nacht

Wenn die Nacht am finstersten ist, dann ist der Morgen nah.
Der Tod wird nicht die letzte Macht über uns behalten.

Wir hören Worte aus dem 2. Buch Samuel, gelesen von Angelika Garche-Krüger.

2. Samuel 22 i.A.

Wieder lassen wir die Worte der Bibel einen Moment in der Stille nachklingen.

- Stille -

Wir ahnen die heraufsteigende Morgenröte in den Worten des 139. Psalms.

Psalm 139

1 HERR, du erforschest mich und kennest mich.
2 Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;
du verstehst meine Gedanken von ferne.
3 Ich gehe oder liege, so bist du um mich
und siehst alle meine Wege.
7 Wohin soll ich gehen vor deinem Geist,
und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?
8 Führe ich gen Himmel, so bist du da;
bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.
9 Nähme ich Flügel der Morgenröte
und bliebe am äußersten Meer,
10 so würde auch dort deine Hand mich führen
und deine Rechte mich halten.
11 Spräche ich: Finsternis möge mich decken
und Nacht statt Licht um mich sein -,
12 so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir,
und die Nacht leuchtete wie der Tag.
Finsternis ist wie das Licht.

Lichtfeier

Entzünden Sie Ihre Osterkerze zu den Klängen des Osterlobes.
Sie hören es gesungen von Imeke Goldschmidt.
Hannah, Anneke und Mareike singen "Christus ist das Licht".
Stimmen Sie ein in die Antwort der Gemeinde: "Gelobt sei Gott!"

Exsultet - Das Osterlob

Osterevangelium

Wir hören das Osterevangelium aus Matthäus 28, gelesen von Jens Christian Warlitz.

Matthäus 28, 1-10

EG 105: Gelobt sei Gott im höchsten Thron

Orgel: Dietmar Zeretzke

1. Gelobt sei Gott im höchsten Thron
samt seinem eingebornen Sohn,
der für uns hat genug getan.
Halleluja, Halleluja, Halleluja.

2. Des Morgens früh am dritten Tag,
da noch der Stein am Grabe lag,
erstand er frei ohn alle Klag.
Halleluja, Halleluja, Halleluja.

3. Der Engel sprach: »Nun fürcht’ euch nicht;
denn ich weiß wohl, was euch gebricht.
Ihr sucht Jesus, den find’t ihr nicht.«
Halleluja, Halleluja, Halleluja.

4. »Er ist erstanden von dem Tod,
hat überwunden alle Not;
kommt, seht, wo er gelegen hat.«
Halleluja, Halleluja, Halleluja.

5. Nun bitten wir dich, Jesu Christ,
weil du vom Tod erstanden bist,
verleihe, was uns selig ist.
Halleluja, Halleluja, Halleluja.

6. O mache unser Herz bereit,
damit von Sünden wir befreit
dir mögen singen allezeit:
Halleluja, Halleluja, Halleluja.

Text: Michael Weiße 1531
Melodie und Satz: Melchior Vulpius 1609

Oster-Epistel

Wir hören die Worte des Paulus, warum ohne die Botschaft der Auferstehung alles andere sinnlos ist. Es liest Christoph Jacobi.

1. Korinther 15, 12-20

EG 100: Wir wollen alle fröhlich sein

Orgel: Dietmar Zeretzke

1. Wir wollen alle fröhlich sein
in dieser österlichen Zeit;
denn unser Heil hat Gott bereit’.
Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja,
gelobt sei Christus, Marien Sohn.

2. Es ist erstanden Jesus Christ,
der an dem Kreuz gestorben ist,
dem sei Lob, Ehr zu aller Frist.
Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja,
gelobt sei Christus, Marien Sohn.

3. Er hat zerstört der Höllen Pfort,
die Seinen all herausgeführt
und uns erlöst vom ewgen Tod.
Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja,
gelobt sei Christus, Marien Sohn.

4. Es singt der ganze Erdenkreis
dem Gottessohne Lob und Preis,
der uns erkauft das Paradeis.
Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja,
gelobt sei Christus, Marien Sohn.

5. Des freu sich alle Christenheit
und lobe die Dreifaltigkeit
von nun an bis in Ewigkeit.
Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja,
gelobt sei Christus, Marien Sohn.

Text: Str. 1 Medingen um 1380; Str. 2-5 bei Cyriakus Spangenberg 1568 nach »Resurrexit Dominus« 14. Jh.
Melodie: Hohenfurt 1410, Böhmische Brüder 1544, Wittenberg 1573

Vater unser

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigem.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

EG 99: Christ ist erstanden

für Trompete und Orgel, gespielt von Burkhard und Fabian Hiemsch.

Christ ist erstanden
von der Marter alle;
des solln wir alle froh sein,
Christ will unser Trost sein.
Kyrieleis.

Wär er nicht erstanden,
so wär die Welt vergangen;
seit dass er erstanden ist,
so lobn wir den Vater Jesu Christ’.
Kyrieleis.

Halleluja, Halleluja, Halleluja!
Des solln wir alle froh sein,
Christ will unser Trost sein.
Kyrieleis.

Text: Bayern; Österreich 12. bis 15. Jh.
Melodie: Salzburg 1160/1433, Tegernsee 15. Jh., Wittenberg 1529

Osterfrühstück

Gerne würden wir Sie jetzt zum Osterfrühstück einladen.
Tun Sie das nun fröhlich zuhause - und nächstes Jahr wieder zusammen in der Gemeinde!

Fotos: Viola Chrzanowski