Freitag, 17. April

Johann Sebastian Bach: Choralbearbeitung zu "Erstanden ist der heilig Christ"

Aus dem "Orgelbüchlein" von Johann Sebastian Bach hören wir eine Choralbearbeitung zu EG 105 Erstanden ist der heilig Christ (BWV 628). Es spielt Dietmar Zeretzke an der Orgel der Petrikirche in Kleefeld.

Klicken Sie hier zum Anhören:

Johann Sebastian Bach: BWV 628 Erstanden ist der heilig Christ

Kreuz, auf das ich schaue

Eine Kreuzesbetrachtung - nach Ostern? Ja! Es gibt auch österliche Kreuze, wie wir in dieser Betrachtung von Pastorin Christel Lucht erfahren.

Ich lebe und ihr sollt auch leben!

Als der Anbau fertig war, wollten wir gerne ein Kreuz dafür haben. Wir fragten den Künstler Fritz Fleer aus Hamburg, der schon 20 Jahre zuvor das Taufbecken gestaltet hatte, ebenso das Altarkreuz und die Kerzenleuchter.

Fritz Fleer hatte diesen Entwurf für ein Altarkreuz in einer anderen Kirche noch in seiner Werkstatt.  Wir fassten schnell den Entschluss, es zu erwerben, denn es war eine passende Verbindung von der Kirche zum Anbau.

Es trägt die Überschrift: Ich lebe und ihr sollt auch leben.

Das ist die Verheißung von Ostern. Wir sind mit Christus gestorben und wieder auferstanden. Wir können einen neuen Lebensabschnitt beginnen, können aufgerichtet werden, davon erzählen die Bilder auf dem Kreuz.

 

 

Foto: Barbara Helbich

 

Links ist Petrus mit dem Hirtenstab zu erkennen: „Weide meine Lämmer.“ - Ein Auftrag an den, der wankelmütig geworden war und Jesus verleugnet hatte.

Rechts kniet einer, schaut erwartungsvoll nach oben mit offenen Händen. Jesus steht da, als wolle er ihm gleich unter die Arme greifen, ein aufrichtendes Wort sagen.

Heilungsgeschichten fallen mir dazu ein: der Gelähmte, der Blinde …

Unten ist einer wie eingeschlossen mit gekrümmtem Rücken. Das Muster ist vielleicht ein Hinweis auf Dunkelheit? – Jesus geht ihm entgegen in seinen Raum.

Jesus wendet sich dem zu, der ‚ganz unten‘ ist. Deutungen sind offen.

Christel Lucht, Pastorin

 

 

Fotos: Viola Chrzanowski

EG 317: Lobe den Herren

Hören Sie das Lied "Lobe den Herren", gesungen von Familie Hiemsch.

Oder singen Sie einfach mit!

EG 317 Lobe den Herren

1. Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren,
meine geliebete Seele, das ist mein Begehren.
Kommet zuhauf,
Psalter und Harfe, wacht auf,
lasset den Lobgesang hören!

2. Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret,
der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet,
der dich erhält,
wie es dir selber gefällt;
hast du nicht dieses verspüret?

3. Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet,
der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet.
In wie viel Not
hat nicht der gnädige Gott
über dir Flügel gebreitet!

Text: Joachim Neander 1680
Melodie: 17. Jh.; geistlich Stralsund 1665, Halle 1741