Montag, 27. April

QUERBEET

Church for Future – Klimawandel und Gemeindealltag

Im Gemeindekalender steht heute: „querbeet: Church for Future – Klimawandel und Gemeindealltag“

Das wollen wir nicht ganz ausfallen lassen!

Die Gruppe "querbeet"

Hallo!

„Querbeet“, diese offene Gruppe entsprang dem Wunsch, sich unter dem Dach der Kirchengemeinde zu treffen, sich auszutauschen über das, was uns umtreibt, was uns berührt, was uns fehlt, was uns trägt, … und vielleicht auch etwas zu bewegen .

Dieser Wunsch ist aktuell noch drängender. Und dieser Wunsch lässt sich gerade noch schwerer erfüllen. Oder? !

Auf dieser Seite wollen wir Sie und Euch zumindest mit hinein nehmen in das Thema, mit dem wir uns heute Abend beschäftigen wollten: Church for Future – Klimawandel und Gemeindealltag.

Lied

Begonnen hätten wir wie immer erstmal singend! Also auch hier:

„Nach dieser Erde wäre wohl keine, die eines Menschen Wohnung wär. Darum, Menschen, achtet und trachtet, dass es so bleibt. Wem wohl wäre sie ein Denkmal, wenn sie still die Sonn umkreist?“

Ein schöner alter Kanon von Philip Hayes, der so im englischen Original von 1780 den Psalm 137,1 vertonte. Bekannt wurde das Lied wieder durch Don McLean, hier zum Mithören und einfach den deutschen Text mitsingen.

Die Corona-Krise und die ökologische Krise als Anfrage an den christlichen Glauben und die Theologie

Hier für uns nur Auszüge aus dem Text von Dr. Ruth Gütter, der Nachhaltigkeitsbeauftragten der EKD,  „Die Corona-Krise und die ökologische Krise als Anfrage an den christlichen Glauben und die Theologie“. Und mittenrein die Fragen gesetzt, über die wir gemeinsam nachdenken können:

„Für beide Krisen ist also der entschiedene Einsatz für die Umsetzung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung politisch wie auch gesellschaftlich dringend geboten.“

 – Welchen Einsatz erwarten wir von uns, von unserer Kirche? –

„Das Engagement für Klimaschutz und der Einsatz für den Schutz vor der Corona- Epidemie sollten dabei nicht gegeneinander ausgespielt werden. Wer die Mittel und Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus in Frage stellt, gefährdet das Leben vieler Menschen. Wer die Mittel und Maßnahmen zum Klimaschutz in Frage stellt, riskiert Entwicklungen, die neue Pandemien oder andere Katastrophen auslösen. Nachhaltige Politik und nachhaltige Gesellschaften können sicher nicht alle Probleme lösen und alle Leben retten, aber sie wirken präventiv gegen gefährliche Krisen und geben die nötige Resilienz, um diese Krisen besser zu bewältigen.“

– Wo sind wir alltäglich daran beteiligt, die Zukunft der gesamten Schöpfung zu zerstören? Zu welchen einschränkenden Maßnahmen sind wir dagegen bereit? –

„Eine wichtige Erfahrung, die beide Krisen miteinander verbindet, ist die der großen Abhängigkeit voneinander- im Kleinen wie im Großen, im Guten wie im Schlechten.

Beide Krisen sind nur durch radikale Solidarität und Kooperation zu lösen, nicht durch Einzelgängertum und Konkurrenz. (…)In beiden Krisen zeigt sich auch die große Verwundbarkeit des Menschen, seine Ohnmacht und aber auch die Bedeutung seiner Verantwortung. Beide Krisen offenbaren zudem die Abhängigkeit der Menschen voneinander und von der nichtmenschlichen Schöpfung - im guten wie im schlechten Sinne.“

– „Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist …“ (Micha 6,8), warum halten wir uns nicht dran? –

„In beiden Krisen wächst die Sehnsucht nach Halt, nach Orientierung und nach Hoffnung. (…) Mir scheinen die Stimmen am überzeugendsten, die in der Corona Krise einen Weckruf zu einer gesamtgesellschaftlichen Umkehr sehen. Ich glaube, dass Gott uns trotz der Erfahrung von Leid und Tod nicht zugrunde richten, sondern uns aufrichten und zu Recht bringen will.“

– Was trägt, was gibt uns Mut und Zuversicht? –

Zusammensein

Ach, täte das gut, wenn wir nun wirklich beieinander sitzen könnten! –  Aber vielleicht können wir uns heute Abend ja doch sogar sehen? Probieren wir doch mal eine Gemeindegruppe online! Treffpunkt 20 Uhr per Videokonferenz.

Alle, die teilnehmen möchten, schicken jetzt eine Mail an kolstuehr@t-online.de. Sie erhalten dann an diesem Montagabend einen Einladungslink. Mit Geduld und ein wenig Technik kommen wir uns dann querbeet ein wenig näher. Ab 19.45 Uhr probieren wir aus, ob Mikros und Kameras funktionieren.

Bis heute Abend oder bis zum nächsten querbeet-Treff im Mai (Singen mit dem Popkantor), und überhaupt: Bleibt behütet, bleiben Sie behütet. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Gemeindeleben.

Die bisher 10 querbeet-Gestaltenden aus unserer Gemeinde